Seit 2009 ruft die Europäische Kommission jährlich Schülerinnen und Schüler der EU auf, sich im Übersetzen zu messen.
Auch dieses Jahr hatte die Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission wieder den Übersetzungs-Wettbewerb „Juvenes Translatores“ ausgeschrieben und EU-weit Schulen für die Teilnahme am Wettbewerb ausgesucht. Gestern war es dann soweit, und Schülerinnen und Schüler an 751 Schulen in 28 Ländern haben zeitgleich zwei Stunden lang übersetzt. Wir waren zum ersten Mal dabei.
Grundsätzlich: Jede Schule, die ausgewählt war, konnte zwischen zwei und fünf SuS ins Rennen schicken. Voraussetzungen: Jede/r Teilnehmer/in musste Jahrgang 1997 sein und sich im Vorfeld auf ein Sprachenpaar und eine Übersetzungsrichtung festlegen.
Zum Ablauf: Es war nicht schwierig, die fünf Startplätze zu füllen, wir waren vertreten mit en>de (2x), de>es (2x) und pl>de. Übersetzt wurde zwei Stunden lang zeitgleich in allen Nationen, also zu zT unterschiedlichen Ortszeiten. Die zu übersetzenden Texte wurden jeweils eine Stunde vor Beginn per Mail der Kontaktperson jeder Schule zugeschickt. Nach der Übersetzung mussten die beschriebenen Blätter eingescannt und hochgeladen werden. Die Korrektur und Bewertung wird komplett von dem zuständigen Team der Europäischen Kommission vorgenommen.
Fazit: Der Wettbewerb ist trotz der enormen Anzahl an Teilnehmenden gut organisiert. Auf verschiedene Nachfragen wurde mir schnell, kompetent und freundlich geantwortet. Man kann sich sozial vernetzen auf der Facebook-Seite der Translatores.
Die Rückmeldung der SuS: Es hat ihnen viel Spaß gemacht, aber die Zeit war zu knapp bemessen, bzw. die Texte zu lang. Zwei Schülerinnen sind in der Zeit nicht fertig geworden.
Jetzt heißt es abwarten, die Ergebnisse werden erst im Februar bekannt gegeben.